Damit Bildung ihre volle Wirkkraft entfalten kann und lebendig ist, benötigt sie aus unserer Sicht folgende Voraussetzungen:
Die Haltung macht den Unterschied. Das Selbstverständnis der Anbietenden eines Bildungsangebotes ist von einer offenen Haltung geprägt. Es besteht das Bestreben, sich beständig fortzuentwickeln und selbst dazu lernen zu wollen. Niemand ist allwissend.
Lernen braucht Vertrauen. Lernende Menschen sind verschieden und haben individuelle Bedürfnisse. Lernenden wird auf Augenhöhe begegnet und sie entsprechend ihrer Bedürfnisse angesprochen.
Nur echtes Lernen ist Lernen. Lernen fordert Menschen nicht nur kognitiv, sondern auch emotional und motivational. Lernmaterial muss authentisch sein, dem Lernstand entsprechen und dem Ziel gerecht werden.
Lernen ist Kommunikation. Der Austausch mit anderen ist der Schlüssel – egal, ob durch Begegnungen im Hier und Jetzt oder digitale Kanäle. Die Kommunikation darf nicht abreißen.
Lernen braucht aktive Auseinandersetzung. Lernende Menschen benötigen Anstöße, Anlässe, Anschaulichkeit, multiple Kontexte und verschiedene Perspektiven auf Fragestellungen.
Lernen erfordert Ruhe. Nur ein ausgeruhter und entspannter Lernender wird Lernerfolge erzielen. Achtsamkeit und Ausgeglichenheit wechseln sich mit aktiven Parts im Lernprozess ab.
Lernen passiert durch Entdecken. Lernende entwickeln sich beständig fort, indem sie Neues selbst ausprobieren, Problemlösungen Schritt für Schritt aufspüren oder gewohnte Wege verlassen.
Kreatives Denken zum Wochenstart: Jördis Dörner schreibt in unserem Projekt Learning Architects aller zwei Wochen an alle Lerngestalter:innen. Der Newsletter möchte inspirieren, anregen und Menschen ins Handeln bringen.