Das Problem mit den Falschnachrichten liegt wohl viel mehr in den sozialen Netzwerken, in denen jede:r Informationen veröffentlichen und weiterverbreiten kann – ganz ohne Prüfung oder journalistische Einordnung. Über die sozialen Netzwerke verbreiten sich dieser Tage zahlreiche Falschinformationen, die nicht auf die “Unsicherheit” der Expert:innen zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf den verantwortungslosen Umgang mit sensationellen Gerüchten durch die Nutzer:innen. Auch Kinder bekommen über Klassenchats und sonstige Gruppen diese Nachrichten und Kettenbriefe ungefragt zugespielt.
So kursiert auf Facebook ein Foto von zahlreichen Särgen, dass angeblich aus Italien stammt. Über WhatsApp verbreiten sich Sprachnachrichten, in denen von Supermarktschließungen die Rede ist. Auch kursieren zahlreiche Gerüchte über angebliche Heilmittel, wie zum Beispiel Zwiebeln. Alles Fake!
Die Informationen in den sozialen Medien erreichen uns oft viel schneller und direkter, als die offiziellen Meldungen aus den Behörden oder lange Berichte in den etablierten Medien und haben dementsprechend großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung, unser Gefühl und unser Handeln. Viele folgen ihrem ersten Impuls, leiten die Nachrichten weiter und lösen so wiederum Ängste bei anderen aus. Die Gerüchte verbreiten sich damit schneller, als der Virus selbst. Die WHO hat dafür bereits das Wort „Infodemie“ erfunden.
Ohne Frage: In dieser Flut von Informationen ist es mitunter schwierig, die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewerten. Deshalb ist es an der Zeit, die eigene Medienkompetenz – und die der Kinder – zu schulen und verantwortungsvoll mit Informationen und Kommunikation umzugehen. Dabei möchten wir dir Hilfestellung geben: