In unseren aktuellen Blogbeiträgen dreht sich alles um das Thema Podcast – ein Format, das gerade einen regelrechten Boom erlebt. Warum ist das so? Podcasts sind zeitgemäßer denn je. Sie lassen sich mit unseren Smartphones unabhängig von Ort und Zeit selbstbestimmt abrufen und können je nach Lust und Laune immer wieder von neuem angehört werden. Es gibt sie mittlerweile zu jedem Thema und auf verschiedenen Plattformen. Podcasts sind der hippe mobile Unterhaltungs- und Wissensbegleiter für jeder(frau) – zu jeder Zeit.
Das Wort Podcast ist ein Kunstwort, genauer ein Kofferwort, das sich aus den Begriffen Portable on Demand und Narrowcasting zusammensetzt. Ein Podcast erscheint in regelmäßigen Abständen und lässt sich jederzeit und (fast) überall anhören. Man unterscheidet, je nach Definition, zwei Spielarten: Audio- oder Videopodcast. Wir legen in unserer Blogreihe jedoch den Fokus auf Audiopodcasts.
Schritt 1: Zunächst solltet ihr euch euer Hauptthema überlegen und die einzelnen Episoden planen. Hierfür könnt ihr im Team brainstormen, gemeinsam ein Storyboard kreieren und die Eckpunkte festlegen.
Behaltet folgende Fragestellungen im Blick: Wer ist eure Zielgruppe? In welchen Abständen möchtet (könnt) ihr senden? Wie soll euer Podcast heißen, damit ihn eure Zielgruppe auch finden kann? Welches Format soll euer Podcast haben? Einzelmoderation? Co-Moderation? Interviewpartner:innen? Wie sollen Intro & Outro gestaltet sein? Wie das Titelbild/Logo?
Schritt 2: Erstellt euch einen Redaktionsplan, überlegt euch Ziele und Performance-Kennzahlen.
In dem Redaktionsplan könnt ihr festlegen, wann die jeweiligen Episoden erscheinen, welche Inhalte verhandelt werden und wer dafür verantwortlich ist. Außerdem raten wir dazu, euch ganz konkrete Ziele zu setzen und nach sinnvollen Größen zu suchen, wie ihr euren Erfolg messen wollt. Möglich sind hier Ziele wie: „Wir möchten bis Ende des Jahres eine Anzahl x an Follower:innen.“ Oder „Eine Episode sollte x-Mal heruntergeladen werden.“ Bleibt hier realistisch, nehmt euch nicht zu viel vor und denkt in kleinen Schritten. Gerade zu Beginn braucht es Geduld.
Schritt 3: Überlegt euch, ob ihr selber aufnehmen oder in ein Studio gehen wollt.
Wenn ihr richtig ins Podcasten einsteigen wollt, empfehlen wir euch, eine Grundausrüstung zu besorgen. Diese muss zunächst gar nicht teuer sein. Für den Beginn reichen auch ein Headset oder ein günstiges externes Mikrofon. Für die Aufnahme und den Schnitt könnt ihr zum Beispiel das (kostenlose) Programm Audacity benutzen.
Schritt 4: Was ist bei der Aufnahme zu beachten?
Für eine gute Tonqualität solltet ihr darauf achten, dass ihr den Podcast in einer möglichst geräuscharmen Umgebung aufnehmt. Auch sollte der Raum keinen Hall haben. Bevor ihr loslegt, prüft noch mal die Mikrofoneinstellung und macht eine kurze Probeaufnahme. Legt euch Manuskript oder Stichpunkte bereit und schon kann es los gehen.
Schritt 5: Sucht euch einen geeigneten Host
Ist der Podcast im Kasten, solltet ihr darüber nachdenken, wie ihr ihn veröffentlichen wollt. Mittlerweile gibt es viele Tools und Hosts, die euch je nach Bedarf ein Komplettprogramm vom Hochladen von Episoden bis zur Übermittlung an iTunes, Spotify, Deezer, Podcast-Addict und Co. liefern.
Schritt 6: Plant eine Marketingstrategie
Es spricht einiges dafür, dass ihr euch für den Podcast eine eigene Website einrichtet. Diese wird zum einen von Suchmaschinen leichter gefunden. Zum anderen könnt ihr eure neuen Episoden vorstellen, zusammenfassen, Sketchnotes, Links und Hinweise etc. einfügen und Kommentare erhalten. Außerdem solltet ihr genau planen, auf welchen Social-Media-Kanälen ihr euren Podcast promoten wollt.
Also worauf wartet ihr noch? Los geht´s!
Ihr braucht noch Inspiration? Dann schaut doch einfach bei unserem Blogbeitrag Podcast in der Bildung vorbei. Und für alle, die sich tiefer mit der Technik befassen wollen empfehlen wir unseren Beitrag Die technische Seite der Podcast-Produktion.
Kreatives Denken zum Wochenstart: Jördis Dörner schreibt in unserem Projekt Learning Architects aller zwei Wochen an alle Lerngestalter:innen. Der Newsletter möchte inspirieren, anregen und Menschen ins Handeln bringen.