In der Abschluss-Session unserer Online-Reihe drehte sich alles um Social Media in der Bildung. Am 12. Dezember berichtete Kim Beck, auch bekannt vom Medially-Podcast oder dem Angebot Handysektor, von Social Media im Bildungseinsatz.
Die meisten Jugendlichen und auch immer mehr Erwachsene sind im Netz zu Hause. Bildung und Sozialisation finden zu großen Teilen online statt. Daher liegt es nahe, auch Bildungsangebote direkt in Social Media anzubieten, um die Zielgruppen unmittelbar dort abholen, wo sie anzutreffen sind. Im Online-Seminar blickten wir auf verschiedene Plattformen und deren Potenzial für die Bildungsarbeit.
An dieser Stelle präsentieren wir euch die wichtigsten Erkenntnisse aus der Session. Gerne könnt ihr wie gehabt die gesamte Veranstaltung in der Aufzeichnung nachschauen.
Instagram eignet sich wunderbar für die Präsentation der eigenen Einrichtung. Als Kanal für die Öffentlichkeitsarbeit bieten sich uns hier jede Menge Möglichkeiten. So können wir mit Open Source Tools wie beispielsweise Canva Bilder erstellen und mit kurzen Posts versehen, die auf Beiträge unserer Homepage verweisen. Kim empfiehlt auch die Instagram-Funktion IGTV zu nutzen, also kurze Videos zu erstellen und auf euren Kanal einzubinden. Scheut euch nicht, einfach mal eure Inhalte als Video aufzunehmen. Smartphone in die Hand und los geht’s. Das Know-How kommt beim Machen. Erfahrungsgemäß kommen bewegte Bilder, Grafiken und kurze Texte am besten bei der Zielgruppe an. Zu Beginn muss ein wenig mehr Energie investiert werden, aber wenn der Kanal einmal eingerichtet ist, genügen ca. 2 Posts in der Woche und ein bisschen Geduld, bis die Zielgruppe den Kanal findet und die Zugriffzahlen steigen.
Für Erklärvideos, Imagefilme und dergleichen ist Youtube eine sehr gute Plattform. Ausführlichere Informationen hierzu findet ihr in der Aufzeichnung.
Die Nutzendenzahlen von TikTok schnellen in den letzten Monaten in die Höhe, die Plattform ist insbesondere in der jungen Zielgruppe beliebt. Wir finden auch hier spannende Profile, die auf kreative Art Bildungsthemen verhandeln und sogenannte Edu-TikToks bereitstellen. Meist präsentieren die Menschen hinter den Profilen kurze Wissenshäppchen in max. 60-sekündigen Videoclips.
Mag auch dieser “Snack-Content” von manchen Personen skeptisch gesehen werden, ist er doch eine gute Möglichkeit, die Zielgruppe in ihrem Medium abzuholen, um für sie relevante Themen und Inhalte zu verhandeln.
Auf Social Media-Kanälen wie beispielsweise TikTok erhalten wir teilweise einen starken Einblick in die Privatsphäre der Akteur:innen. Im professionellen Bildungskontext sollte daher die eigene Rolle unter Umständen noch einmal neu reflektiert werden: Was möchte ich aus meinem privaten Leben mit den Nutzenden teilen? Wie viel gebe ich von mir preis? Mit welcher Ansprechhaltung agiere ich in Social Media?
Abschließend jedoch noch ein wichtiger Hinweis in Bezug auf Social Media: Ihr seid nie zu alt – auch nicht für TikTok! 😉
Weitere Einblicke in die Welt von Social Media, deren Potentiale für die Bildung und zum Thema Datenschutz findet ihr in der Aufzeichnung der Session.
Weiterführende Links:
Instagram:
TikTok:
TikTok unterstützt Bildungskanäle. Von Juni 2020 bis Ende November lief zum Beispiel die Kampagne #LernenMitTikTok, die viele spannende Bildungskanäle unterstützte.
Die Professorin Judith Ackermann versorgt Studierende mit spannenden Informationen aus dem Universitäts-Kosmos.
Im Kanal nini_erklärt_politik erhalten Interessierte politisches Wissen.
Die Veranstaltungsreihe wird gefördert von der Sächsischen Landesmedienanstalt.
Kreatives Denken zum Wochenstart: Jördis Dörner schreibt in unserem Projekt Learning Architects aller zwei Wochen an alle Lerngestalter:innen. Der Newsletter möchte inspirieren, anregen und Menschen ins Handeln bringen.